Unfähig zur Kooperation?

Yuval Noah Harari, Professor für Geschichte an der Universität Jerusalem hat mit seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ nicht nur einen Bestseller gelandet, sondern auch viele interessante Erklärungen geliefert, warum wir Menschen manches nicht auf die Reihe bekommen.

Aus der Geschichte des Homo Sapiens heraus lässt sich erklären, warum sich jetzt immer mehr „Querdenker“ (abgesehen davon, dass ich es mir relativ kompliziert vorstelle, mit einem falsch eingebauten Hirn überhaupt zu denken) die Maske vom Gesicht reißen und laut „Freiheit“ rufen, wenn sie gerade vorsätzlich die Gesundheit und das Leben anderer in Gefahr bringen.

Uns fehlt nötiger Instinkt

Hier die geniale Erkenntnis des in Oxford promovierten Wissenschaftlers (S. 132): „Schuld an diesen Katastrophen ist die Tatsache, dass wir Sapiens keine natürliche Instinkte mitbringen, die uns die Zusammenarbeit mit großen und anonym3n Gruppen ermöglichen würden. Über Jahrmillionen hinweg entwickelten sich die Menschen in Grüppchen mit einigen Dutzend Angehörigen. Die wenigen Jahrtausende, die zwischen der landwirtschaftlichen Revolution und dem Aufstieg von Städten und Weltreichen vergingen, genügten nicht, um einen „Instinkt der Massenkooperation“ entstehen zu lassen.“

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