
26 Dez Humane Zukunft
Wer verändern will, muss die Gegenwart einordnen können. Der Mensch muss den Wandel verstehen. Nur dann kann er Schritte in die Zukunft setzen. Je komplexer die Situation ist, desto schwieriger wird es, beschreibt die Soziologin und Zukunftsforscherin Christiane Varga ihre Landkarte für eine menschlichere Zukunft.
Der gebürtigen Ulmerin, die seit einem Jahrzehnt in Wien lebt, schwebt eine menschlichere Zukunft vor. Je komplexer und globaler die Situation, desto weniger könne man planen. Trotzdem gebe es Denkmodelle, mit denen man die Gegenwart einordnen kann. Der Mensch hat, was Veränderungen betrifft, gemischte Gefühle. Einerseits beschäftige er sich ständig mit Zukunftsfragen, andererseits ist das Gehirn darauf getrimmt, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.Ich kann mir vornehmen, mich nicht zu verändern, aber um mich herum ändert sich permanent etwas. Dann müssen sich auch die beharrlichsten Verweigerer ändern, weil nichts anderes übrigbleibt.“
Lehren für die Politik
Systemveränderungen sollten netzwerkartig und nicht silohaft gedacht werden. Viele Gesetze seien für eine Gesellschaft gemacht worden, die es so einfach nicht mehr gibt. Sie müssten an neue Lebensformen, angepasst werden, damit die Realität und der gesellschaftliche Rechtsrahmen wieder kongruent werden.
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